Sri Lanka und Malediven 2017

Indischer Ozean at its best

Anreise

30. Oktober

Abfertigung fast wie immer, aber ich bin auf Standby d. h. ich bekomme meinen Sitz erst kurz vor dem Boarding. Das klappt. 

Sitze im Mittelblock Linksaußen. Entertainmentsystem ist brauchbar. Der Bildschirm könnte schärfer sein. Bis Abu Dhabi wird man 3 Stunden älter. Nach Colombo nochmals 1,5 Stunden. In Abu Dhabi müssen wir umsteigen und wie seinerzeit in den USA von einem zum anderen Ende des Flughafens rennen. Dabei lasse ich mir noch die Boardkarte ausdrucken. Sitz ganz hinten. Tausche mit jemand der bei seiner Liebsten sitzen will und sitze wieder am Gang.

Colombo – erste Rundfahrt

  1. November

Gegen 4 landen wir auf Sri Lanka. Der Airport ist nördlich von Colombo in Negombo und das Hotel ca. 20 Minuten weg. Die Reisegruppe ist mit 39 Leuten viel zu groß. Von 5 bis 8 können wir noch ruhen. Dann gibts Frühstück und um 10 fahren wir los. Wir besuchen einen stinkigen Fischerstrand auf dem Tausende Fische nach ihrer Konservierung mit Salz in der Sonne getrocknet werden. Makrelen und Thunfische hauptsächlich. Der Geruch kommt aber eher vom Fischabfall und vielleicht vom angrenzenden Fischmarkt. Da komme ich gar nicht hin, weil ein einheimischer Fischer mir auf deutsch alles erklärt.

Danach machen wir in praller Sonne eine Tour mit stinkenden Motorbooten. Es geht durch ein Kanal direkt hinter der Küste. Zu sehen sind hauptsächlich Warane und Kolibries. Costa Rica hat hier mehr zu bieten.
Abendessen im Hotel.

Tempel

2. November

Der Bus fährt um 8 erfahre ich erst kurz vorher. Alles muss mit. Die nächsten drei Nächte sind wir in Sigiriya. Wir besuchen nach 2,5 Stunden Fahrt einen Tempel aus dem 12. Jahrhundert von dem nur die Grundmauern restauriert sind. Mittagessen gibts in einem Hotel in der Nähe. Dann geht es zu einem anderen Tempel von dem links eine riesige Treppe vor einem Berg steht. Diese ist besteigbar. Das machen wir mit Schirmen gegen den Regen. Die Aussicht ist entsprechend getrübt.

Das Hotel erreichen wir nach einem Supermarktbesuch im Dunkeln. Es wirkt edler. Die Zimmer sind in Viererhüttchen. Ausstattung ist super mit Wlan im Zimmer und viel Platz. Ein Alleinunterhalter orgelt beim Abendessen. Auch hier ist die Auswahl besser.

Sigiriya / Minneriya Nationalpark

3. November

Heute ist Vollmond und deshalb auch Feiertag für Gläubige, die dann auch verstärkt Tempelanlagen besuchen. Zu Beginn ist es noch trocken und sehr heiß trotz Wolken. Beim ersten Tempel beginnt es zu regnen und es hört auch lange nicht auf. Wir sehen Anlagen aus dem 9.-12. Jahrhundert. Es gibt nichts zu erklimmen, aber jedesmal ohne Schuhe zu wandern ist auch anstrengend.

Nach der Mittagspause geht es in den Minnerriya National Park auf Safari. 7 Personen plus Fahrer in einem Mitsubishi Jeep. 6 sitzen hinten wie Soldaten auf der Pritsche. Die Wege sind matschig mit zahlreichen Kurven. Erst geht es lange durch den Wald, dann auf freies Gelände. Wir sind auf sieben Fahrzeuge aufgeteilt. Zunächst ist erstmal spannend wie der Konvoi durch die Pfützen kommt. Ein Jeep,der entweder kein 4wheel hat oder einen Fahrer, der damit nicht umgehen kann, bleibt immer wieder stecken und muss rausgezogen werden. 

Zu sehen sind dann eine Herde Büffel, Adler, Pfaue, Varane und schließlich tatsächlich auch Elefanten. Erst zwei direkt am Weg. Später eine Herde am Wasser. Bei der Rückfahrt sehen wir noch andere Fahrzeuge mit Einheimischen, die im Matsch stecken. Insgesamt auf jeden Fall ein tolles Erlebnis.

Sigiriya – der Felsen

4. November

Der Felsen ist Jahrtausende alt und etwa so heilig wie der Uluru in Australien. Im Gegensatz zu diesem ist es aber erwünscht ihn zu besteigen. Es wurden dafür extra Treppen, Leitern und Gerüste angebracht.

Auf 200 Meter Höhe gibt es eine Terrasse, auf der man sich für den Endspurt nochmal erholen kann. Auf dem Plateau sieht man die Grundmauern eines großen Tempel und hat eine wunderschöne Aussicht auf den Urwald, die Nachbarberge und Teile der Tempelanlage am Boden.

Nach der Mittagspause besuchen wir noch eine Seidenfabrik und eine Holzschnitzerei.

Goldener Tempel und Gewürzgarten

5. November

Nach den Gewittern gestern Abend hat es kaum aufgehört zu regnen. Die Wege der Hotelanlage sind zum Glück gepflastert. Abseits davon bilden sich Seen. Am Morgen kommt noch etwas Wind dazu und entwurzelt einen Baum vor meiner Hütte. Wir fahren nun Nach Süden Richtung Kandy. Nach einer Stunde kommen wir zum Goldenen Tempel von Dumballa. Es ist immer noch bedeckt, aber es regnet kaum noch. Hier gehen wir nicht hinein, es wartet noch ein anderer Tempel. Dieser Tempel von Matale beherbergt fünf im Fels eingelassene Tempelhallen voll ausgestattet mit Buddhafiguren und Wandgemälden. Weltkulturerbe seit 1991.

Um die Mittagszeit kommen wir zu einem Gewürzgarten, in dem man nicht nur Pfeffer, Curry und Muskatnuss in Pflanzenform sehen kann. Es werden auch allerlei Salben und Tropfen aus Pflanzen hergestellt und verkauft. Ein Alternativmediziner erklärt uns im besten Deutsch mit leichtem pfälzer Dialekt aus welchen Pflanzen was gewonnen wird. Nach dem Rundgang wird uns eine Kostprobe ‚mildes‘ Curry gekocht. jeder bekommt eine 2Minuten Schläfenmasage und wer will auch eine 7 Minuten Oberkörpermasage. Es wird demonstriert wie gut die Naturenthaarungscreme ist. Natürlich wartet am Ende der Shop.

In Kandy kommen wir zum Zahntempel Dalada Maligawa, in dem angeblich ein Eckzahn Buddahs aufbewahrt wird. Hier sind viele Einheimische, die fleißig Blüten spenden. Höhepunkt ist eigentlich die Buddhastatue aus purem Gold.

Zum Hotel Topaz kommen wir nicht mit dem großen Bus sondern werden auf 15Sitzer aufgeteilt, weil der Weg auf den Berg sehr schmal ist.

Teeplantage und Botanischer Garten

6. November

Eine halbe Stunde entfernt liegt die Teefirma Glenloch. Die Pflückerinnen lassen sich scheinbar nicht gerne fotografieren, aber gesehen haben wir sie. In der Firma erhalten wir eine Führung. Wie auch beim Kaffee ist der Weg von der Pflanze zum Endprodukt mühsam. Dabei helfen aber große alte Maschinen aus den 1970er Jahren.

Natürlich erhalten wir auch eine Kostprobe der milden Sorte BOP und dürfen danach einkaufen. Noch nie hat Tee so gut geschmeckt !
Nach dem Mittagessen in Kandy kommen wir zum Botanischen Garten. Es ist bewölkt und es fallen auch ein paar Tropfen, aber von den im Fernsehen angekündigten 400 mm Regen für Indien und Sri Lanka ist nichts zu sehen.

Colombo

7. November

Für die etwas mehr als 100 km nach Colombo werden 4 Stunden geplant, denn es geht über die Dörfer. In Colombo machen wir eine halbstündige Citytour und bekommen dann 90 Minuten Zeit durch Colombo zu laufen. Ausgangspunkt ist der Markt. Hier gibt es alles. Wir fahren dann wieder zum ersten Hotel der Rundreise zu einer kurzen Nacht.

Malediven

8.-12. Dezember

Um 2.45 Uhr werden wir geweckt. Es gibt eine Frühstücksbox und frischen Kaffee. Um 4 ist Abfahrt.Auf dem Flughafen werden wir am Eingang, beim Zugang zum Abflug und am Gate „gecheckt“. 2 Stunden Wartezeit. Der Flug nach Male ist vorbildlich. Die Maschine ist sauber, der Service schnell. Keine Wartezeit auf dem Rollfeld. In Male wird die Gruppe weiter zerpflückt – je nach Zielhotel. Mein Flug ist für 10.15 Uhr geplant, startet aber ne Stunde später. Mit einem 15sitzer Wasserflugzeug fliegen wir 40 Minuten und landen vor Meedhupparu. Der in Male gewonnene Zeitunterschied von einer halben Stunde zu Colombo ist wieder hinfällig. Hier ist es 1 Stunde später als in Male. Es ist Bangladesch Zeit obwohl wir westlicher als Indien sind. Dafür ist das Wetter besser.

Hier fängt der Urlaub erst an! Vom Zimmer habe ich 100m zum Strand. Es gibt Stehpaddelbretter zu mieten und das Mitnehmen der Schnorchelausrüstung hat sich auch gelohnt.

Dreimal am Tag ging es auf Schnorcheltour. Ich war noch nie so oft und lange im Wasser. Aufs Brett ging es 3-4 mal während der Zeit auf der Insel. Eine Umrundung war in 40 Minuten machbar. Traumhaft!


Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert