Südafrika 2012

Geführte Bus/Flugreise mit Berge&Meer. Johannesburg, Swaziland, Kapstadt und Besuch des Krüger Nationalparks.

19. November


Abflug kurz nach 21 Uhr. Sitze neben dicken Mann, aber am Fenster.


20. November


Ankunft Johannesburg 7:25 Ortszeit (+1 Std.)
Reiseleiter Herwig, ein Münchener Rentner, der 1968 nach Südafrika auswanderte, sammelt Gepäck. Man soll Geld tauschen dann geht’s zum Bus. 600km geht es auf der N1 Richtung Durban. Mittagsrast bei Maxi’s. Es ist sonnig und warm. Gegen Abend sind wir an der Küste im Hotel Balmoral. Hier ist der Himmel bewölkt. Abendessen per Buffet.

Auf dem Weg nach Durban


21. November


Weiterfahrt nach Hluwhluwe (sprich Schluschluwe). Im gleichnamigen Park ist ein Zuludorf nachgebildet und Zulus zeigen uns einige Bräuche und Tänze. Mittlerweile regnet es leicht.

Traditionelle Kampfkunst
Herwig erklärt die Handarbeiten

Die Mittagssafari im Hluwhluwe Regionalpark findet in vorne und seitlich offenen Geländewagen bei Regen und ca. 15 Grad statt. Wir sehen Elefanten, Nashörner, Zebras, Giraffen und seltene Wildhunde. Auf der Rückfahrt ins Hotel müssen wir bei Nacht und Regen nochmal auf offene Geländewagen umsteigen, da der Feldweg für den Bus zu gefährlich ist. Am Abend tanzt nochmal die Zulugruppe.


22. November


Der Bus hat es inzwischen ans Hotel geschafft und ist außen total verdreckt. Nach dem köstlichen Frühstück geht es nördlich nach Swaziland, das wir komplett durchfahren. Das Königreich hat eine richtige Grenze, die wir nach Passkontrolle zu Fuß passieren. Unterwegs besuchen wir Kerzenmacher und Glasbläser. Die Ausreisebestimmungen haben sich seit letzter Woche vereinfacht. Der Reiseleiter hat in den letzten drei Tagen immer wieder erzählt wie kompliziert das ist.


Wieder in Südafrika fahren wir nach Sabie wo wir drei Nächte bleiben. Nach dem Abendessen singt das Küchenpersonal.


23. November


Es geht von Sabie ans Phabeni-Tor des Krügerparks. Wir fahren den ganzen Tag mit dem Reisebus durch den südlichen Teil, müssen aber auf Teerstraßen bleiben. Die Ausbute der gesichteten Tiere ist erstaunlich hoch.

Abends sind wir in Hazyview in einem Hotel am Sabieriver. Bevor es was zu essen gibt, dürfen wir eine Show von Trommlern und Tänzern sehen, die mit wesentlich mehr Elan bei der Sache sind als die kleine Gruppe im Zuludorf.


24. November


Diesmal geht es mit offenen Geländewagen durch den Krügerparks. Zeitig mussten wir aufstehen um um 6 Uhr schon am Tor zu sein. Vom Hotel gibt’s Frühstückspakete, die wir im Skukuza-Camp einnehmen. Außer einem Löwen und Büffel sehen wir nichts Neues, aber bei besserem Licht, denn die Sonne wird kaum noch durch Wolken zurückgehalten. Abends im Hotel gibt es ein heftiges Gewitter. Auch nachts regnet es stark.
Die Stimmung der riesigen Reisegruppe ist durchweg gut. Das Durchschnittsalter liegt jenseits der 50. Alle sind immer pünktlich am Bus, es gibt keine Probleme.


25. November


Wir verlassen das Hotel in Sabie. Erste Station Richtung Johannesburg ist Pilgrims Rest, ein Touri-Museumsstädtchen der einstigen Goldgräber Hochburg. Beeindruckende vom Wasser geformte Felsen gibts an den Bourke’s Luck Potholes zu sehen. Statt Gods View steuern wir Wonder View an um das gesamte Lowveld zu sehen.

Sehr schöne Aussicht gibt es auch am Blyde River Canyon.


Das Hotel liegt etwas außerhalb von Johannesburg und ist eine riesige Anlage. Es sind weite Wege vom Zimmer bis zum Restaurant. Endlich etwas Bewegung. Abendessen in einem großen Restaurant. Es spielt eine Marimbaband und das ziemlich gut. Am Buffet wird selbst ausgewähltes Fleisch frisch gebraten. Sehr lecker. Schöner Abschluß des ersten Teils.

26. November – Rund um Johannesburg

Der Bus fährt erst um 9 Uhr. WLAN ist im Hotel zwar vorhanden, aber es läuft nicht stabil genug um irgendwas sinnvolles zu machen. Zuerst geht es nach Soweto, dem berühmten Township. Soweto ist ein Kunstwort und bedeutet South West Township. Es ist nicht mehr so wie man es aus den Berichten im Fernsehen kennt. Mittlerweile gibt es dort richtige Häuser mit Sat Schüsseln. Die wenigen Wellblechhütten werden auch bald verschwinden meint Herwig. 
Das Nelson Mandela Haus ist nur noch ein Museum in dem Fotos hängen, deswegen fahren wir nur dran vorbei.

Wir steigen nicht aus und fahren weiter nach Pretoria. Am Church Square machen wir Fotostop. Es ist ein Relaxtag. Von 14-15:15 Uhr machen wir Mittag, dann geht’s zum Flughafen Richtung Kapstadt.
Wir verabschieden uns von Herwig und Chris, dem Busfahrer. Die 737-600 bringt uns in zwei Stunden nach Cape Town. Die Reiseleiterin heißt Pola und hat leider keine angenehme Stimme. Hier unten ist es fast drei Stunden länger hell, aber mittlerweile ist es 21 Uhr und dunkel. Das Hotel ist nur 20 Minuten vom AirPort weg. Dort ist alles etwas chaotisch und voll. Es ist mitten in Kapstadt. Die Zimmer sind sehr stylisch. In der Lobby konnte ich den ersten Teil bloggen. 

27. November 2012

Kapstadt – 1. Tag

Abfahrt um halb neun. Es geht Richtung Osten nach Oudtshoorn. Dort liegt auch das Highlight des Tages – die Straußenfarm. Da mit Straußenfedern kaum noch was zu verdienen ist werden hier hauptsächlich die Eier, das Leder und das Fleisch verwertet. Auf dem Weg sind wir durch beeindruckende Landschaften gefahren. Von der Kontinentalverschiebung aufgeschichtete Berge wechseln sich mit Weinbergs- und Obstgebieten ab. Das ist teilweise die Karoo-Wüste. Nach Kapstadt zurück geht es übermorgen die Küste entlang.

28. November 2012

Kapstadt Area – 2. Tag

Von Oudtshoorn geht es nun über George erstmal nach Knysna. Dort nehme ich mit ca. 10 anderen aus der Gruppe an einer Bootsfahrt zur Walbeobachtung teil. Ein moderner Traktor fährt das mit zwei fetten Außenbordern ausgestattete Boot mit Schwung ins Wasser. Da die Wale um die Zeit aber schon in den Süden gezogen sind, gibt’s nach der Fahrt ein Drittel vom Geld zurück. Gesehen haben wir Delphine und Hunderte Seehunde. Danach geht es weiter zum Tsitsikamma Nationalpark. Der liegt direkt am Meer auf der Gartenroute. Hier geht der Urwald bis zur Küste. Eine beeindruckende Landschaft ist zu sehen. Das Hotel liegt in Knysna. Wir sind in komfortablen Hütten rund um einen Pool untergebracht. Es gibt lecker Fisch. 

29. November 2012

Kapstadt – 3. Tag

Eine Museumsanlage in Mosselbay ist erstes Ziel auf dem Weg nach Kapstadt. Dort gibt es den ältesten Postkasten Südafrikas zu bestaunen. Außerdem steht dort der Nachbau eines Schiffes mit dem die Entdecker damals von Europa kamen. Nächste Station ist Swellendamm. Dort ist eine Art Landmuseum in einem ehemaligen Gefängnis untergebracht und wir machen Mittag. Nach weiteren zig Kilometern sind wir wieder in Kapstadt im gleichen Hotel aber anderen Zimmern. Vor dem Abendessen wird noch die Waterfront zu Fuß besichtigt. Dort sind viele teure Läden und Restaurants. Es herrschen 6 Windstärken, in Böhen 8, aber 22 Grad und sonnig. 

30. November 2012

Kapstadt – 4. Tag

Heute war nicht weites aber langes Fahren angesagt. Zuerst ging es am Tafelberg vorbei nach Hout Bay. Dort konnte man nochmal rausfahren um Seehunde zu sehen. Die meisten inkl. mir hielten aber die gefühlten 10 Windstärken davon ab. Laut Wettervorhersage waren es auch „nur“ 7 Bft.
Dann ging es runter ans Kap der guten Hoffnung, dem südwestlichsten Zipfel von Afrika. Trotz Sturm, der in diesem Gebiet zu dieser Zeit normal ist, erklommen wir die Aussichtsplattform am Leuchtturm und hatten eine beeindruckende Aussicht auf zwei Meere und die Berge.


Auf dem Rückweg besuchten wir noch einen Strand mit afrikanischen Pinguinen. Dann fuhr der Bus noch den Signalberg in Kapstadt hoch. Von dort sieht man die ganze Stadt und den Table Mountain. Abendessen gab es im „Top of the Ritz“ – einem sich drehenden Restaurant auf dem Ritz-Hotel. Es gab Springbock. 

1. Dezember 2012

Kapstadt – 5. Tag

Nach dem Frühstück fahren wir in den Norden von Kapstadt, nach Paarl und nehmen nach einer kurzen Besichtigung des KWV Wine Emporium an einer Weinprobe teil. Zwei Weiße, zwei Rote, einen Port und einen Brandy werden verköstigt. Der zweite Weiße schmeckt mir am besten, die letzten zwei lasse ich weg.
Das KWV wurde 1918 als Genossenschaft gegründet und operiert heute weltweit. Es ist zu 60% in Besitz von Schwarzen. Es wurden Fässer mit über 200.000 Litern Fassungsvermögen gezeigt. Die Zahlen sind einfach gigantisch. Dann geht’s weiter nach Franschhoek, einer sehr holländischen Kleinstadt mit schönen Gebäuden und Läden.


In Stellenbosch können wir uns zum Mittagessen auf die Reataurants verteilen. Hier gibt es ein College, deswegen sind hier auffallend viele junge Leute.
Eine weitere Weinprobe gibt’s im Weingut Blaauwklippen. Angesichts der Hitze (30 Grad und wenig Wind) hat die Reiseleiterin nur 4 Proben geordert. Diesmal ist noch ein Rosé dabei. Ein Roter ist gut. Das war das Pflichtprogramm. Da aber noch Zeit ist und im Gegensatz zu gestern die Seilbahn fährt, fahren wir auf den Tafelberg. Es ist Samstag. Entsprechend lang sind die Warteschlangen aufwärts und abwärts. Wir haben nur eine halbe Stunde oben Zeit. Die Aussicht entschädigt für alles.


Das Abschiedsabendessen gibt es im Gold Restaurant im malaiischen Viertel. Eine kulinarische Safari wird serviert. Dabei unterhalten zeitweise Tänzer, Trommler und Sänger. Abschied deswegen, weil 18 aus der Gruppe morgen schon heimfliegen. 

Beste Unterhaltung beim Dinner

2. Dezember 2012

Kapstadt – 6. Tag

Bis 15 Uhr haben wir in Kapstadt zu freien Verfügung. Ich habe mich mit drei anderen zu einem Helikopter Rundflug angemeldet. Wegen einer dicken Wolke am Tafelberg wäre der beinahe ausgefallen. Wir einigen uns trotzdem zu starten. Den Tafelberg von oben sehen wir aber nicht. Stattdessen fliegen wir über Hafen und Waterfront und die Küste entlang. 15 Minuten sind auch schnell um.


An der Waterfront zurück besteigen wir den Hop on/off-Bus und machen noch eine Stadtrundfahrt von zwei Stunden. Die Erklärungen über Kopfhörer in deutsch sind gut, passend und mit Musik untermalt. Natürlich kommen wir auch in Gegenden wo wir schon waren. Danach suchen wir uns ein Lokal und laufen ins Hotel zurück.
Reiseleiterin Pola sagt Tschüß und „Bärbel“ übernimmt uns. Wir fahren raus nach Somerset West und werden im Lord Charles Hotel untergebracht. Eine riesige Anlage. Vier (landestypische) Sterne. Das Essen ist lecker, die Weine auch. In Laufnähe ist eine kleine Mall. Es werden noch kleine Einkäufe gemacht.

Kapstadt – Johannesburg – Frankfurt

Der Relaxtag wird von der Gruppe ganz unterschiedlich genutzt. Dass ein Shuttle vom Hotel zum einige Kilometer entfernten Strand fährt habe ich zu Beginn meiner Wanderung Richtung Wasser ganz vergessen. Ich muß viele Autobahn-Auffahrten überqueren und komme doch nicht zum Ziel. Da sind große Flächen eingezäunt und somit wird mir der Weg zu weit. Auf dem Rückweg gehe ich nochmal durch die Mall. Es ist trocken, manchmal kommt die Sonne raus – dennoch zieht es mich nicht an einen der Minipools im Hotel. Also surfe ich in der Lobby.
Am Abend hat Anette eine große Tafel im Restaurant bestellt. Die ganze Gruppe (jetzt nur noch 24) speist zum Abschluss nochmal gemeinsam.
Am nächsten Tag werden wir um 13 Uhr abgeholt. Es geht zum Flughafen. Als Einziger fliege ich mit einer späteren Maschine nach Johannesburg und treffe alle in der Maschine nach Frankfurt wieder. Diesmal teile ich den mittleren Vierersitz mit einer Frau, die aber im Laufe der Nacht liegend drei Sitze beansprucht.
In Frankfurt ist mein Koffer früh genug auf dem Gepäckband um noch die frühe S-Bahn nach Wiesbaden zu bekommen (6.44 Uhr). So bin ich gegen 9 in Mittelheim und werde von den Eltern abgeholt.


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