Australien 2006

Ahnenforschung war der Grund, der mich 2006 nach Australien führte. Ein Ur-Urgroßvater war im 19. Jahrhundert – wie so viele – nach Australien ausgewandert. Über viele Ecken und Leute in der Schweiz wurde der Kontakt nach Deutschland wieder hergestellt und so besuchte uns 2003 Peggy aus Sydney. Sie organisierte die Reise für mich weitestgehend und machte sie zur bis dahin schönsten überhaupt.

Wegen der langen Flugzeit macht man gewöhnlich einen Zwischenstopp auf der Hinreise. Ich entschied mich für Singapur. D. h. einen Tag mit Übernachtung dort zu verbringen. Natürlich kommt man um eine Stadtrundfahrt nicht herum, wenn man was sehen will.

Skyline von Singapur 2006

Der zweite Flugabschnitt -> Sydney ging dann abends los. Dort wurde ich von Peggy abgeholt. Ihre Wohnung war in Darling Point im 13. Stock mit direktem Blick auf die Bridge, die Oper und die Bucht. Sie empfahl mir erst mal mit dem Boot eine Rundfahrt zu machen….

Skyline von Sydney 2006

Ich fühlte mich sofort wohl. Frühling im November und viel Wasser. Die Rundfahrt ging rüber nach Manley und durch kleine Inseln wieder zurück. Am nächsten Tag fuhren wir Richtung Norden zu den Blue Mountains.

Three sisters, Blue Mountains

Auf dem Rückweg ließ sie mich fahren, um mich an den Linksverkehr zu gewöhnen. Schließlich hatte ich noch 2500 km vor mir. Am dritten Tag zeigte sie mir Sydney. Stellen, wo ein Tourist vermutlich nie hinkommt, aber auch den Citytower mit seiner gigantischen Aussicht, die Bridge und die andere Seite, wo auch der Zoo ist, usw. Am Abend wurde ein BBQ mit der Familie veranstaltet. Drei Generationen. Sehr nette Leute.

Am vierten Tag packte ich schon wieder Koffer, besorgte einen Mietwagen und ein Navi (was gar nicht so einfach war) und dann gings los. Von Sydney Richtung Südküste und langfristig Richtung Melbourne. Stationen waren Molymook und Merimbula, Lakes Entrance.

unterwegs

Die Straßen sind gut zu fahren und es ist wenig Verkehr. Samstags in Sydney losgefahren erreiche ich Melboure am Dienstagabend und bleibe zwei Nächte. In den Docklands kann man gut essen. Tagsüber mache ich eine Citytour und gehe auf die Aussichtsplattform.

Nächstes größeres Ziel ist Adelaide. Nächste Übernachtung in Apollo Bay bevor man auf der Great Ocean Road die „Twelve Apostels“ sieht.

Über die Stationen Mount Gambier und Victor Harbor komme ich zur Kangaroo Island, mache dort eine Tagestour ab Victor Harbor und sehe keine Kängeruhs.

Auf der Granit Insel sind auch die „Remarkable Rocks“…

Naja, dann ist doch mal eins zu sehen…

Die ausgearbeitete Rundreise beinhaltete auch einen Besuch bei Julian und Jane, die im Barossa Valley ein 5 Sterne Gästehaus betreiben. Es ist nicht weit von Adelaide. Zwei Übernachtung voller Luxus hatte ich dort. Sie haben Gäste aus aller Welt. Sinnvoll ist der Besuch hauptsächlich wenn man an australischen Weinen interessiert ist. Das Gästehaus ist von Vineries umzingelt!

Das Abbortsford Countryhouse

Tagsüber erkunde ich die schöne Gegend, kann mich aber nicht zu einer Weinprobe durchringen. Ein paar Stunden helfe ich Julian auch mal bei seiner Landwirtschaft, die er nebenher betreibt.

Dann heißt es – Adelaide Airport – Auto abgeben und mit dem Flieger in die Mitte des Kontinents fliegen – zum Uluru.

Heiß ist es dort immer. Als ich ankomme ist es gewittrig. Besichtigt werden auch andere Felsen des Katatjuta Nationalparks. Es beginnt mit einer Sunset Tour.

Uluru
Das runde ist das Zeichen für Wasserloch (billabong)

Von Alice Springs geht es am nächsten Tag mit dem Flieger weiter nach Brisbane, dann mit dem Zug an die Cold Coast. Dort studierte die Enkelin von Peggy mit ihrem Freund und ich durfte zwei Nächte bei ihnen übernachten.

Surfer’s Paradies

Tagsüber besuchte ich eine Kopie von Oceanworld in Orlando. So ein Wasserpark mit Wasserski und Tiershows. Ob es die Tiere auch schön finden kann ich nicht sagen. Jedenfalls waren die Shows genauso kitschig wie in Florida.

Abends sind die Studenten zu hause und beschäftigen sich mir mir und den Katzen. Am nächsten Tag geht es zum letzten Inlandsflug zurück nach Sydney.

Peggy holt mich wieder ab und zeigt mir noch Bondi Beach, nachdem wir schon zweimal im Einkaufszentrum Bondi Junction waren.

Auch zeigt sie mir die Schule, auf die ihre Enkel gingen, setzt mich auf meinen Wunsch auf der anderen Seite der Harbor Bridge ab um diese zu Fuß zu überqueren.

Es ist ja mittlerweile Dezember und die Brücke wird schon für Weihnachten und Silvester geschmückt.

So ging ein eindrucksvolle Reise zu Ende. Der Rückflug war problemlos ohne längeren Aufenthalt in Singapur.


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